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Viktor Vittarius |
Geschrieben am: Aug 13 2014, 04:41 PM
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Heiler Gruppe: Mitglied Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 723 Mitglied seit: 12-July 13 |
Letztes Jahr war Lares so frei diesen Thread zu eröffnen, dieses Jahr bin ich es.
Ich will nicht allzuviel sagen, denn wie meine Ma immer so schön gesagt hat: "Hast du nix gutes zu sagen, sag lieber nix." ^^ Unser Lazarett samt Leuten darin war natürlich mal wieder top, wie nicht anders zu erwarten war. (: Das Con... naja... Tovak versucht ja verzweifelt im LA Forum jenes was in Brokeloh dieses Jahr gelaufen ist als gute Con zu verkaufen. Ich sehe das deutlich anders und habe ernste Zweifel ob wir uns das nächstes Jahr noch einmal geben. Sorry noch einmal das wir uns nicht von Allen verabschiedet haben, aber wir standen leider unerwartet 90 Minuten im Stau auf dem Parkplatz... Ich durchforste dann mal weiter den LARP Kalender. ^^ Bearbeitet von Viktor Vittarius am Aug 13 2014, 10:53 PM |
Lares |
Geschrieben am: Aug 13 2014, 07:30 PM
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Antagonist Gruppe: Admin Beiträge: 1901 Mitgliedsnummer.: 2 Mitglied seit: 15-August 05 |
Ich formuliere jetzt seit 2 Tage an einem brauchbaren Review herum - und es wird auch sicher irgendwann fertig - aber zumindest ein paar Punkte wollte ich dann doch schnell loswerden, wo ich den Thread hier sehe:
Erstmal möchte ich mich bei euch bedanken. Fürs Spiel, für die Hilfe, für das Verständnis, dafür mich daran zu erinnern einen Happen zu essen, für das leckere Essen selbst, und vieles vieles mehr. Es ist kein Geheimnis, dass ich primär wegen der Leute auf's CoM fahre, und erst sekundär wegen dem Plot[tm] (der mich ja OT gerne mal in die Tischkante beißen lässt). Das CoM ist mein Jahresurlaub, die eine Woche im Jahr, die ich mit Leuten verbringe, die ich sehr gerne habe, den ganzen Mist der mich sonst jeden Tag begleitet ein wenig vergessen kann, und aus der ich bisher immer ausgepowert aber erholt (falls das nachvollziehbar ist) zurückgekommen bin. Das war dieses Jahr leider anders. Die Wochen direkt vor dem CoM waren dieses Jahr sehr chaotisch, ich musste viele Pläne kurzfristig umwerfen, einen Teil meiner Gewandung nach Wasserschaden ersetzen, mehr als eine Monatsmiete für einen Mietwagen ausgeben, und und und. Wie durch ein Wunder hat das alles irgendwie geklappt. Die Schneiderin hat die Sachen am Wochenende genäht und mit zum CoM gebracht, Bastelkram und diverse Kleidung hat irgendwie auf 10 Pakete verteilt doch rechtzeitig den Weg zu meiner Haustür gefunden, und ein kurzfristiger kleiner Auftrag hat mir grade eben genug Geld auf's Konto gespült, dass ich die Kaution für den Mietwagen zahlen konnte. Als ich am Sonntag auf das Gelände kam und eine meiner größten Befürchtungen - ein absolutes Chaos in der Abladezone - durch das nun erlaubte Befahren der Wiese komplett erübrigt hatte (das Be- und Entladen war nie bequemer, bitte beibehalten!), stellte sich dann auch eine gewisse Entspannung bei mir ein. Und viele bekannte Gesichter wieder zu sehen tat das seinige dazu. Ich war vorsichtig optimistisch, es würde alles irgendwie gut werden, ist es schließlich jedes Jahr geworden, und alle meine Sorgen dieses Jahr hatten sich als unbegründet erwiesen. Und dann fing das Con an. Ich werde diesen Abschnitt absichtlich kurz halten, denn ich glaube jeder aus dem Hüter der Woge Viertel hat da ein recht gutes Bild von. Das stationäre Lazarettspiel ist durch das neue Lagerkonzept in Verbindung mit der uns zugeteilten Position fast komplett gegen die Wand gefahren. Bei uns landete ein Bruchteil der Patienten verglichen mit dem wesentlich glücklicher positionierten VU Lazarett. Ich habe auf dem kompletten diesjährigen CoM ungefähr so viele Leute behandelt, wie vor 2 Jahre an den actionreicheren Tagen alleine. Und da war massig Lagerplatz neben dem Ausfalltor (das angeblich für Nachzügler und Conzahler freigehalten wurde. Bitte was? Seit wann kommen ausgerechnet diese Leute nach vorne?). Zwar ist das Tor bei Kämpfen immer relativ schnell durch NSC blockiert worden, aber zumindest von der ersten Verwundetenwelle hätten wir wesentlich mehr abbekommen können. Die Leute, die dann doch irgendwie den Weg zu uns fanden, haben dann aber doch meist gewohnt intensives und schönes Heilerspiel bekommen - Die Zusammenarbeit hat mir viel Spaß gemacht, vielen Dank dafür! Aber auch das wurde wieder getrübt durch das Setting. Da wären zum einen die Fleischnäher, die dieses Jahr komplett aus dem Ruder gelaufen zu sein scheinen mit Operationen, die für den Patienten absolut und nicht verhandelbar tödlich wären (mein Favorit ist "Die haben mir die Lunge raus genommen und einen Schwamm eingepackt!" Kein Scherz.). Zudem kam, dass diverse Patienten übereinstimmend berichteten, die Fleischnäher hätten ihnen irgendwelche komischen Fremdkörper eingesetzt - da schlägt die Plot-Wünschelrute aus - aber da ist halt nichts, keine Applikation, kein Gegenstand, kein Token, nichts mit dem man irgendwie weiter arbeiten hätte können. Und die Aussage der SL war dann nach 20 Minuten ein entschiedenes "Kann ich euch jetzt spontan leider nicht beantworten, ob die da wirklich was einsetzen." Und je weniger ich über die ganzen Ratio-Effekte (Mal des Zweifels, Kraftentzug, etc.) rede, desto besser... (Na soviel zum Thema den Abschnitt kurz zu halten...) Und dann war da noch der Plot. Oder besser gesagt, dann war da kein Plot. Das Kriegsgeschehen - das meiner Meinung nach stellenweise extrem an diverse Videospiele erinnerte - war an sich schon eher dröge, ein ständiges Vor und Zurück, oft ohne einen größeren Plan, für die Kämpfer ermüdend, für die, die auf den Effekt eines bestimmtes Schreins angewiesen waren für ihr Spiel, oft frustrierend. Aber zu sehen wie die Spieler, mit denen wir in den letzten Jahren ein paar ziemlich große Dinge geleistet haben, immer frustrierter von ihren Versuchen einen brauchbaren Plotzugang zu bekommen, ins Lager zurück kamen... das tat echt weh. Ich glaube den Spielern die sagen, sie hätten kein Problem gehabt, einen Plot für sich zu finden, und ich stimme auch gerne damit überein, dass genug Informationen im Umlauf waren, wenn man sich etwas gekümmert hat. Aber Tobi hat es im LA Forum sehr treffend formuliert: "Informationen was gerade wo ablief hatten wir durchaus viele, allerdings fehlte der Punkt wie wir diese Informationen in Handlungen mit einbringen konnten. So fühlte ich mich eher wie ein gut Informierter Bürger einer Industrienation der eine Dokumentation über einen Krieg auf der anderen Seite der Welt schaut. Als ein wie auch immer beteiligter an diesem Krieg." Am Ende wird es auf eine Kombination vieler Faktoren hinauslaufen, warum wir - und damit meine ich Die Hüter der Wogen - keinen Zugang zu schönem Plot gefunden haben, das Endergebnis war jedenfalls Frust und als Folge davon ein (für mich gefühlt) weniger intensives Zusammenspiel, was ich sehr sehr schade finde. Ja, es gab Zusammenspiel und das habe ich auch sehr genossen, aber es fehlte ein konkretes Ziel auf das wir zuarbeiten konnten und gegenseitig unsere Stärken einsetzen konnten, wie wir es beim Kampf gegen die Pestilenz und der Rettung der Linesti in den Vorjahren sehr sehr schön getan haben. Ganz zu Anfang hatte ich mich bedankt bei den Leuten, die mir geholfen, Verständnis gezeigt, und Arbeit abgenommen haben. Mir war immer sehr wichtig, dass ich so etwas nicht als selbstverständlich sehe und von meiner Seite irgendetwas zurück gebe. Ich versuche das primär auf zwei Arten. Zum einen plane und bastle ich, baue und repariere Dinge für meine Mitspieler, etc. Zum anderen versuche ich, möglichst schönes und intensives Spiel zu liefern. Ich höre von mehreren Seiten, dass es ihnen wichtig ist, dass ich mit dabei bin, sei es als "ruhender Pol", "zuverlässige Rückendeckung", "Stimme der Vernunft" oder einfach nur, weil sie richtig Spass haben, wenn sie bei mir unterm Messer liegen. In diesem Jahr habe ich das Gefühl, fast nichts an meine Mitspieler zurückgeben zu haben. Es gab so gut wie keine Gelegenheit dafür. Und das ist für mich tief frustrierend. Der Abschluss am Samstag abend hat meine Stimmung dann doch noch etwas aufgehellt und sehr deutlich gezeigt, warum ich so gerne mit euch allen spiele. Aber unterm Strich war das für mich der mit Abstand teuerste und frustrierendste Con, auf dem ich bisher war. Und auch wenn ich einige schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen habe, sie können den Frust und das Gefühl von "Stumpfheit" (mangels eines besseren Wortes) leider nicht aufwiegen. -------------------- Essen ist die wichtigste Mahlzeit am Tag!
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Lorniel |
Geschrieben am: Aug 13 2014, 07:55 PM
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Ersthelfer Gruppe: Mitglied Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 744 Mitglied seit: 10-August 14 |
Ach Olli ...
Wenn's kommt, kommt's dicke. Hätte ich von vornherein gewusst, in welcher Sache du gerade steckst, hätte ich mich von vornherein noch stärker unterstützend eingebracht. Ich wünsche dir, dass es jetzt nur noch bergauf geht. Was du zum disjährigen CoM im Allgemeinen und zum Plot im Speziellen schreibst, kann ich so nachvollziehen. Ich habe mich ja schon im LA-Forum ausführlich und mehrfach dazu geäußert. Das eine oder andere schreibe ich hier vielleicht später noch. Für Charakterspiel war das CoM allemal in Ordnung, und ich hatte mit den anderen unseren Lageristen viel Spaß, auch wenn ich gelegentlich wegen anderer Dinge genervt und wohl schlichtweg noch nicht wirklich erholt genug für so eine Veranstaltung (das vergangene Jahr war mit Blick auf Beruf und Gesundheit hart, und ich fühle mich zumindest momentan relativ ausgebrannt) war. Für's Charakterspiel täte es allerdings auch so ziemlich jede andere Con; das ist so also nicht wirklich Sinn der Sache. Welche Konsequenzen ich daraus ziehe, weiß ich noch nicht. Prinzipiell würde ich auf (ein) andere(s) LARP(s) umschwenken, aber mir sagen konventionell strukturierte Geschichten Richtung "Haus X zieht gegen Haus Y in den Krieg um Krone Z zu erlangen" nicht zu. Es hängt jetzt stark von mehreren Faktoren ab, was nächstes Jahr wird. |
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