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Der Bibliothekar |
Geschrieben am: Jul 14 2008, 01:24 PM
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Bücherwurm Gruppe: Admin Beiträge: 20 Mitgliedsnummer.: 108 Mitglied seit: 26-January 07 |
Titel: Bastelanleitung: Interaktive Wunden
Autor: Oliver Richter & Annkathrin Jannek Datum: 14.07.2008 Vorwort Diese Bastelanleitung ist im Groben und Ganzen eine bebilderte Version der Anleitung für den Bau interaktiver Wunden, wie sie im Larpwiki zu finden ist. Besonderer Dank gilt Annkathrin Jannek, die den Prototypen gebaut und mich mit den Materialien für diesen Nachbau versorgt hat. Diese Anleitung beschreibt den Bau einer ganz einfachen "interaktiven" Wunde, welche man auf den Patienten legen kann, um nicht an Luft herumwerkeln zu müssen. Die Wundattrappe lässt sich zusammenrollen bzw. falten und nimmt daher auch kaum Platz weg. Materialien und Werkzeuge Benötigt werden:
Die Stoffe so zurechtschneiden, dass der rote Stoff doppelt zu groß ist wie der hautfarbene. Der rote Stoff wird mit Latexmilch bestrichen. Da der Stoff schon die entsprechende Farbe hat, ist es eigentlich nicht nötig, die Latexmilch zu färben, glänzende Acrylfarbe kann die "feuchte" Optik aber verstärken. Überschüssiger roter Stoff wird in dünne Streifen geschnitten und auf eine Hälfte gelegt. Dies soll Muskelgewebe nachahmen. Die Streifen werden mit Latexmilch bestrichen, die gleichzeitig als "Kleber" wirkt. Ist das Latex getrockent, wird die gesammte Fläche mit TopCoat bestrichen. Dies verleiht dem "Fleisch" einen blutig-fuechten Look. (Bei der Arbeit mit TopCoat auf gute Belüftung achten!) Nahaufnahme des Muskelgewebes. TopCoat trocknen und auslüften lassen. Danach können die beiden Hälften aufeinander gelegt werden. Wer guten Kleber hat, kann die ränder einfach zusammenkleben. Ich habe sie fix zusammengenäht. Die Oberseite der Wunde wird nun mit Latex bestrichen und der hautfarbene Stoff daraufgelegt. Latex dient hier als Kleber. Nun haben wir ein Stück Haut mit darunterliegendem Fleisch. Jetzt fehlt noch die eigentliche Wunde. Am einfachsten ist es wohl, wenn man ds Hautstück VOR dem Zusammenklappen aufklebt und den Schnitt macht. Ich habe vor dem Zusammennähen eine Plastikscheibe in die "Fleisch-Tasche" gelegt und erst an dieser Stelle mit einem Skalpell die Haut aufgeschnitten. Die fertige Schnittwunde. Die "Flecken" auf der Haut sind nicht ganz getrocknetes Latex. Wer möchte, kann der Haut von Außen auch noch eine Latexschicht verpassen, von TopCoat würde ich aber abraten, da es sonst zu feucht aussieht. Man könnte jetzt z.B. im Vorfeld kleine Stofffetzen unter den Wundrändern deponieren, die man bei der Behandlung mit der Pinzette rausfischen kann. Auch Kettenringe und Ähnliches können je nach Ausrüstung des Opfers passend sein. [Kein Foto] Zum Schluss nimmt man ein Stück hellen/weißen Stoff und schneidet eine Aussparung hinein, die etwas kleiner ist, als die Wundattrappe, welche daran vefestigt wird (nähen, kleben). Dieses Tuch wird nun über die zu behandelnde Stelle beim Patienten gelegt und kaschiert den Übergang zur Wundattrappe. Ausblick Dies ist eine "Basisversion" einer interaktiven Wunde, auf der man aufbauen kann. Im Larpwiki sieht man sehr schön, dass es kein Problem ist, die Wunde mit Knochen "auszurüsten", die man zusammenpuzzlen kann. Viel Spass beim Nachbasteln! Der folgende Beitrag steht unter der Creative Commons License "Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.5". Man darf:
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