Feedback Lazarett 2013

[Lares]

Ich öffne schonmal diesen Thread für Feedback zum Wasserlager-Lazarett von diesem Jahr.
Mein Review kommt etwas später, ich muss da erstmal diverse Gedanken sortieren, aber fangt doch schonmal an

[Lares]

Direkt mal die Frage an die "Patienten":
Fühltet ihr euch bei uns wohl? Hattet ihr genug Schatten, genug Wasser? Hattet ihr SPASS?

Und für die Leute, die als Heiler oder Helfer im Lazarett "Gast" waren:
Fühltet ihr euch gut aufgenommen? Fühltet ihr euch gut eingebungen? Hattet ihr SPASS?

[Lares]

Ich tu mich immer ein wenig schwer, ein vernünftiges Review zu schreiben. Die letzten Jahre habe ich es mir immer vorgenommen, ne Menge Stickpunkte gemacht, und dann doch irgendwann vergessen/aufgeschoben. Bevor mir das dieses Jahr schon wieder passiert, hier mal kurz meine wichtigsten Punkte:

Danke
Zuerst eine tiefes, herzliches Dankeschön an all die Leute, die es mir dieses Jahr überhaupt ermöglicht haben, zum CoM zu fahren. Ohne euch hätte ich keine Karte gehabt, ohne euch wären ich und mein Gepäck in Münster versauert. Vielen, vielen Dank
Ebenfalls ein großes Dankeschön an die Leute, die die Zelte, Tarps, Tische und Bänke herangeschafft und aufgebaut haben. Ohne euch gäbe es das Lazarett nicht!
Und natürlich ein herzliches Dankeschön an all die Leute, die mir hier und da ein paar Handgriffe abgenommen haben, oder mich mit einer Schale Essen davon abgehalten haben, meine Instantnudeln anzubrechen

Lazarett
...und das Lazarett sah dieses Jahr wieder klasse aus! Einen voll überdachten Verbandsplatz hatten wir noch nie, und die Leute haben es uns sichtlich gedankt bei dem Wetter. Wegen der Sache mit dem Tor war das Lazarett vielleicht nicht optimal erreichbar, aber das ist beim besten Willen nicht unsere Schuld; und genug "Kundschaft" hatten wir trotzdem (auch wenn ich ein paar bekannte Gesichter aus dem Westen ein wenig vermisst habe).
Die Aufteilung der Verantwortung Brayanne = Alchemie + "Politik", Lares = Operationen, Shylara = Pestilenz, hat glaube ich sehr gut funktioniert, auch wenn ich mir persönlich gewünscht hätte, weniger Pestilenz und mehr "richtige" Verwundete an den letzten beiden Tagen gehabt zu haben. Aber das war halt auch plotbedingt. Ich hatte gerade am Samstag zwischenzeitlich nur das Gefühl, dass ich für einen "Chefarzt" viel zu wenig Gelegenheit hatte, mir selbst die Hände schmutzig zu machen.
Die neuen Pestilenzarten waren sehr "gimmicky" (gibt's da ne adäquate deutsche Entsprechung für?), eher albern ("Hodor..."), mehr wie ein magischer Fluch ("Duell!") als eine halbwegs nachvollziehbare Krankheit. Großen Respekt für die Pestilenz-Spieler und die Mühe, die sie sich gemacht haben - aber ich bin dann doch irgendwie froh, dass das Kapitel zuende ist
Ich habe mich sehr gefreut, dass wir auch dieses Jahr wieder genug Spieler angezogen haben, die das Lazarett bespielt haben. Und natürlich ein paar Leute, die zwar immer noch kein Ringmitglied sind (aus IT nachvollziehbaren Gründen), aber mittlerweile quasi zum Inventar dazu gehören. Von den 5 "Neulingen" direkt bei uns im Lager würde ich 3 jederzeit gerne wieder bei uns willkommen heißen - kein allzu schlechter Schnitt glaube ich.
Hab ich eigentlich schon erwähnt wie cool es war, den fertigen Armstrecker anfassen und später auch im Spiel benutzen zu können? Höku, das Teil ist echt klasse geworden!
Für die Statistik: Auch dieses Jahr hatte ich wieder keine Gelegenheit, eine Uroskopie durchzuführen. Ich hoffe, dass durch das Ende der Pestilenz sich in den nächsten Jahren mehr und bessere Möglichkeiten für "Krankheiten"-Spiel auf Mythodea ergeben - ich bin bestens drauf vorbereitet.

Plot (Pestilenz)
Ich fand es sehr schön, dass wir es endlich geschafft haben, unseren "persönlichen" Feind zu vernichten. Großes Lob an alle, die in den letzten Jahren zusammen mit uns gegen die Pestilenz gekämpft haben! Durch die Operation an dem Pestilenz-Champion konnte ich dieses Jahr endlich wieder etwas "aktiver" etwas zur Lösung beitragen, die richtigen Arbeitstiere waren aber aus meiner Sicht defintiv die Leute vom "Knüppeltrupp".
Was ich sehr unterwältigens fand, war der Abschluss der ganzen Sache, sowohl was die Inszenierung angeht, als auch die Dramatik. Ich hatte sehr gehofft, dass der Plot um die Pestilenz im Wasserlager endet, anstatt hinten in der Schmiede, die eh total überlaufen war und wo niemand, der nicht direkt dabei stand, etwas gesehen hat. Ich hatte mir ein letztes verzweifeltes Aufbäumen der Pestilenz erhofft. In dem moment, wo wir bereit waren, den "Sockel" zu öffnen (wo nix gezischt, geblubbert oder gedampft, hat... sehr schade, das hätte mir sehr wenig Aufwand sehr viel mehr Stimmung gebracht), hätte ich erwartet, dass die komplette Pestilenz vor'm Tor steht und in einem letzten großen Angriff versucht, uns aufzuhalten. Den Punkt, wo der Virus neutralisiert werden kann, hätte ich in Sichtweite des Wasserlagers positioniert, so dass die Pestilenz sich doch "300"-mäßig verschanzen kann. Ein solcher letzter Widerstand wäre nicht nur für uns Spieler episch gewesen, es wäre auch ein würdiges Ende für die Pestilenz'ler gewesen, an das man sich noch lange erinnert hätte - anstatt einfach bei der Endschlacht nicht mehr aufzustehen. Sehr sehr schade. Ich hätte es ihnen und uns gegönnt.
Ebenfalls schade war das Misverständnis bzgl. der zwei Pest-Sorten aus dem Rätsel, aber was will man machen. Am Ende hat es sich dann ja geklärt.

Plot (Wasserlager/Avatar)
Ich hatte es im LA-Forum schon in einen Thread geschrieben: Ich glaube, das Wasserlager ist von den Elementlagern das "emanzipierteste". Ich finde, wir können stolz darauf sein, dass wir uns, um das richtige zu tun, im Notfall sogar mit unserem Avatar anlegen. Das erste Anrufungsritual war in all den Jahren das erste, hinter dem mein Charakter stand. Wir betteln unseren Avatar nicht um Hilfe an, wir fodern Respekt ein und - wenn wir unsere Differenzen einigermaßen beigelegt haben - stehen wir nicht hinter ihm, sondern an seiner Seite!
Ich hatte leider keine Gelegenheit mich mit dem Avatar zu unterhalten, aber Mittwoch Abend hatte ich ein sehr schönes Gespräch mit Meister Jao darüber, warum ich sauer auf unseren Avatar war. Das war simples, aber schönes Rollenspiel. Dass es mit dem Avatar zur Aussöhnung kam (mehr oder weniger) freut mich besonders für Vinzent, dem die Aktion letztes Jahr ganz offensichtlich ziemlich zugesetzt hatte. Die Mehrjungfrau als neue "reißende Flut" finde ich einen gelungenen Griff, von dem ich mir auch erhoffe, dass Wasserlager und Seefahrer sich etwas näher kommen. Was Unabhängigkeit, Freiheitsdrang, etc. angeht, sehe ich da viele Ähnlichkeiten.

Generell habe ich mich sehr gefreut, wieder mit den üblichen Verdächtigen zusammenspielen zu können. Unsere verschworene Truppe aus Rheinländern, Hallern (Anke, du wirst uns verdammt fehlen; Alles Gute!), untoten Enten, dem Ring und all den anderen Ketzern (wenn ihr euch angesprochen fühlt, seid ihr höchstwahrscheinlich auch gemeint ) macht sehr viel Spass, und ich freue mich auf's nächste jahr mit euch!

Plot (Generell)
Will ich nicht viele Worte drüber verlieren. Es war wie immer voller - teilweise extrem vorhersehbarer - kleiner Twists und man merkte noch mehr als in den vergangenen Jahren, wie stark die Vorgänge gescriptet sind. (Bei der Lageransprache groß zu verkünden, dass man 2 Jahre im Voraus plant, ist auch nicht sonderlich geschickt, wenn man den Spielern irgendwie vermitteln möchte, dass sie aktiv die Geschichte beeinflussen können ).
Das Auftreten der Ratio überraschte niemanden... und verängstigte auch niemanden. Und das bringt mich direkt zum nächsten Punkt:

Präsentation & Show
Mies. Richtig Mies. Auf verschiedenen Ebenen.
Am Samstag nachmittag/abend wurde mit dem Tod von Argus ein Kapitel beendet und durch das öffnen des Siegels und das Auftreten der Ratio ein neues aufgeschlafen. Und mitbekommen hat das eine Hand voll Leute, die das Glück hatten, nah genug dran zu sein. Ich habe keine Ahnung, ob da die Technik versagt hat, ob es einfach unglücklich geplant war,... aus meiner Sicht war es jedenfalls eine ungeheure Enttäuschung. (Dass ausgerechnet die Tivar Kharassil dann die "Ehre" hatten, Argus zu richten, hinterlässt natürlich IT einen faden Beigemack )
Wer nach der Endschlacht nicht noch eine Ewigkeit im Siegel rumstand, oder, kaum zuhause im Lager angekommen und die Beine hochgelegt, den Weg nochmal auf sich nahm, ging leer aus. Wie schwer wäre es gewesen, paralell zum Herold am Siegel in den Lagern jeweil einen Herold/Boten auftauchen zu lassen? Nicht genug Kostüme? Oder traute mal den SLs/NCSs sowas nicht zu? Dass ich sehr enttäuscht davon war, wie der Pestilenzplot zuende geführt wurde, hatte ich ja schon erwähnt. Die Kuliise im Lager sah nett aus, war aber total leblos, und das ist sehr schade. Und niemand hat mitbekommen, dass wir die Pestilenz vernichtet haben. Ein ganzes verfehmtes Element wird vernichtet - kein Champion, kein Avatar, das ganze. fucking. Element! Und das Feedback ist fast Null! Bei Argus' Tod das gleiche...
Natürlich ist es im Nachhinein immer einfach auf etwas zu zeigen und zu sagen "das hätte man aber viel besser machen können". Das Problem ist halt, dass ich es schon wesentlich besser und epischer gesehen hab. Sowohl im kleinen Rahmen als auch von Live-Adventure selbst! Hier wurden so viele Chancen verpasst, dass es echt zum heulen ist. manches ist sicher den Umständen geschuldet, aber all zu oft scheint es mir einfach Fehler im Konzept/Planung gewesen zu sein, und das ist verdammt schade.

Endschlacht
Langweilig. Statisch.
ich habe bestimmt 50% der Schlacht in der Sonne gelegen und mich nett unterhalten, wärend sich weiter vorne hier und da mal ein bisschen was bewegt hat. Sicher, es hat bestimmt einige Gruppe gegeben, die mal nen Vorstoß gewagt haben, oder Truppen, die ihre Reihen durchgewechselt haben. Aber das kommt bei weiten nicht an die Schlachten der letzten Jahr heran. Selbst Doerchgard, als großes Ziel, war (alles andere als optimal, aber) wesentlich dynamischer.
Und was man von der langen Pause zwischen Endschlacht und Siegelöffnung hört, mit Feuershow, etc.... Leute, das ist einfach enttäuschend.
(Ich würde ja gerne mal das Feedback der leute hören, die wärend der Schlacht in die Schmiede eindringen mussten. War das wenigstens episch?)
Der Ring im Wasserlager war schon immer etwas mehr Lazarett und Plot als Schlacht, aber zumindest ein paar kleinere Wunden landeten dann irgendwann bei mir. Nix wildes, alles sehr entspannt. Es kam schlicht kein Schlacht-Feeling auf.
Das Highlight war der Abzug der NSC und der wohlverdiente Applaus.
(Das ist positiv, weil es die NSC echt verdient haben und weil es schön zeigt, dass man miteinander spielt, nicht gegeneinander. Negativ ist, dass das Highlight der Endschlacht mit der Endschlacht nix zu tun hat...)

Sanitäranlagen
Die Klos waren immer sauber, wenn ich da war. Ich persönlich fand die Kabinen etwas zu eng, besonders wenn man noch diverses Geraffel an/dabei hat, aber ich habe auch nicht unbedingt Standardmaße...
Die Duschen boten aus meiner Sicht viel zu wenig Privatsphäre, zudem war die bedienung für etwas kleinere menschen wohl sehr umständlich...

SL & NSC
SLs waren klasse. NSC waren toll. Wie wir es gewohnt sind im Wasserlager (wir verwöhntes Pack ).

Alles in Allem...
Ich hatte Spass. Ich habe ne menge Kraft getankt. Die Woche tat mir verdammt gut. Grund dafür sind vor allem die Leute vom Ring und unserem "viereckigen Bermudadreieck". Mit euch macht Spielen Spass, und ich freue mich auf's nächste Jahr!

(Wer schreibt jetzt eigentlich das gloreiche Lied über unseren Sieg über die Pestilenz?)


So... da fehlen jetzt bestimmt noch diverse Punkte, aber wie ich schon sagte, bevor ich wieder gar kein Review schreibe, pack ich erstmal die Sachen hier rein, die mir spontan einfallen

Und jetzt geht's in Wochenende, ohne Internet

[Lyros Armagand]

Moin Leute,

hier mein "Fütter-Zurück"

Wie bereits in meiner Vorstellung erwähnt, fühlte ich mich IT als auch OT sehr wohl beim Ring.

Einen Punkt möchte ich mir noch vom Herzen schreiben. Es geht um die IT-Aufnahme in den Ring der Heiler. Da wünschte ich mir doch eine klitzekleine Zeremonie, nee, Zeremonie ist zu hoch angesetzt ... Handlung (ich komme nicht aufs richtige Wort ) ... , als ein einfaches Kopfnicken.

Es mag sicher auch an meinem eher hölzernes RP liegen, keine Frage.

Nichtsdestotrotz, wir werden nächstes Jahr wieder im Wasserlager anwesend sein und wenn es dem Ring recht ist, unser Zelt in der Nähe des Lazaretts aufschlagen. Denn in diesem Jahr pendelte ich zwischen Lazarett und Zelt, da ich weder meine Familie, noch meine "Arbeit" beim Ring vernachlässigen wollte.

Soweit so gut,

Gruß
Lyros

Bearbeitet von Lyros Armagand am Aug 12 2013, 05:28 PM